Geschichte der "Brexbachtalbahn" Siershahn – Engers

Bau und Eröffnung

Am 31.05.1884 wurde die Strecke nach zwölfjähriger Planungs- und Bauphase eröffnet.

Verlust von Personen- und Güterverkehr

Nach der Einstellung der Personenverkehres 1989 diente die Strecke noch bis 1994 v.a. der Abfuhr von Ton aus den Tagebaubetrieben im Westerwald sowie von 1984 bis 1995 für Personensonderfahrten anläßlich des "3-Städte-Wandertages" zwischen Bendorf-Sayn und Siershahn bzw. Grenzau an Christi Himmelfahrt. Nach der Änderung der Abfuhrroute via Limburg (Lahn) wurde noch für wenige Jahre der Anschluss Ludwig von Siershahn aus bedient. Seit 2001 war die Gesamtstrecke ohne Betrieb, nachdem diese beim Bau der Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main letztmalig auf einem kurzen Teilstück genutzt worden war.

 

Erhalt und Reaktivierung

Nach der Einstellung Personensonderfahrten hatten einige Stimmen den Erhalt der Strecke für touristisch geprägte Verkehre gefordert. Diese Bemühungen scheiterten anfangs an den prognostizierten hohen Kosten für die Instandsetzung und -haltung des Abschnittes westlich von Grenzau mit seinen vielen Kustbauten.

Am 26.03.2007 wurde in Bendorf der Verein Brexbachtalbahn gegründet. Ziel des Vereins ist die Wiederinbetriebnahme der zur Zeit stillgelegten Bahnstrecke von Engers bis Siershahn. Im Gründungsjahr begann auch der Freischnitt der Strecke, am letzten Maiwochenende wurde der Abschnitt Siershahn – Grenzau mit einer dreitägigen Feierlichkeit wieder eröffnet. Am 11.02.2009 hatte die Eifelbahn Verkehrsgesellschaft mbH (EVG) die Zulassung als Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) für den Abschnitt Siershahn - Grenzau erhalten.