Am 1. Januar 2019 ist unser Gründungsmitglied Jochem Hellmig im Alter von 82 Jahren unerwartet verstorben. Er war nicht nur das letzte Gründungsmitglied, das der ARGE Schienenverkehr die Treue hielt, sondern von Anbeginn an Herz, Seele und Rückgrat unserer Gemeinschaft.

Über 25 Jahre war er eines der federführenden Mitglieder und hat maßgeblich dazu beigetragen, daß sich die ARGE zu einer festen Größe der eisenbahn-historischen Dokumentation im Westerwald entwickelt hat. Seine Heimatverbundenheit zum Westerwald, eine große Begeisterung für die Bahn sowie breites heimatkundliches Wissen zeichneten Jochem aus. Durch sein jahrzehntelanges Wirken für den Westerwaldverein war er hervorragend vernetzt.

Herausragend war sein organisatorisches Talent, ohne sich jedoch in den Vordergrund zu drängen. Er war geradlinig, aber nie verletzend; konsequent, aber immer vermittelnd; zielstrebig, aber nie aufdringlich. Mit ihm zu arbeiten war stets angenehm und immer auf Augenhöhe.

Er war an allen Projekten maßgeblich beteiligt. Die Herausragensten waren dabei die Bücher über die Westerwaldstrecken, vor allem aber die große Ausstellung im Landschaftsmuseum Hachenburg über die Eisenbahn im Westerwald im Jahr 2001.

Mit seiner Partnerin Gertrud bildete Jochem ein unschlagbares Gespann. Wir alle denken mit Freude an die fast legendären ARGE-Treffen im Haus Taschinski-Hellmig in Daaden zurück. Viele Projekte wurden dort auf den Weg gebracht. Sein Motto war: „Wir bohren dicke Bretter!“ Sein Leitspruch: „Nicht verzagen, Hellmig fragen!“ hat uns dank seiner vielfältigen Kontakte und seines ruhigen und besonnenen Wesens immer sehr geholfen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner lieben Partnerin Gertud Taschinski und seiner Familie.

Wir verlieren mit Jochem Hellmig nicht nur einen rührigen Mitstreiter und ARGE-Urgestein, sondern vor allem einen wunderbaren Menschen und sehr guten Freund!

Danke für alles Jochem!

Für die ARGE Schienenverkehr im Westerwald
Manfred Krüger