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Auszüge aus dem Jahresabschluss 2017 der WEBA
Am 01.03.2019 wurde der Jahresabschluss 2017 der Westerwaldbahn des Kreises Altenkirchen GmbH (WEBA) veröffentlicht. Einige Auszüge:

Der Bereich Güterverkehr stellte die Westerwaldbahn auch im Jahr 2017 vor Herausforderungen.

Der Stammbetrieb hatte im Jahr 2017 660 to. (Vorjahr 1.522 to.) zu verzeichnen. Im Kooperationsgebiet stiegen die Verfrachtungen im Jahr 2017 mit 227.930 to. leicht an (Vorjahr 195.883 to.)

Der Güterverkehrsbereich schließt im Jahr 2017 mit einem Verlust von 49.472,29 Euro (Vorjahr Verlust 241.938,04 Euro) ab.

An der Strecke Altenkirchen - Selters wurden in 2017 nur betriebsnotwendige Maßnahmen im Bereich des Oberbaus getätigt. Hintergrund für die zurückhaltende Investitionstätigkeit in 2017 war, dass eine grundlegende Sanierung der Infrastruktur auf der Strecke Altenkirchen - Selters durch Fördermittel von Bund, Land und der Landkreise angestrebt wurde. Da dies aufgrund der oben beschriebenen Entwicklung behindert wurde, fassten die Kreisgremien den Beschluss, den Güterverkehr abzuwickeln und die Strecken stillzulegen. Die Abwicklung des Güterverkehrs wurde in 2017 gestartet.

Der Bereich Altenkirchen - Selters kommt im laufenden Geschäftsjahr auf einen Fehlbetrag von 471.269,96 Euro (Vorjahr 96.008,86 Euro).

Im Geschäftsverlauf der Daadetalbahn sind die Fahrgastzahlen auf 188.449 Beförderungsfälle angestiegen (Vorjahr 176.335). Bei den Vollzahlern waren 48.412 Beförderungsfälle zu verzeichnen. Im Bereich Schülerverkehr liegen die Beförderungsfälle mit 138.574 über dem Vorjahresniveau (127.958). Der Betriebszweig erwirtschaftet einen Überschuss von 260.381,33 Euro (Vorjahr 305.035,37 Euro).

Der Gesamtbetrieb schließt das Geschäftsjahr 2017 nach Steuern mit einem Jahresfehlbetrag von 427.071,96 Euro ab. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Verschlechterung des Jahresergebnisses um 384.195,45 Euro. Verantwortlich hierfür ist in erster Linie eine Korrektur im Anlagevermögen. Die Strecke Altenkirchen - Selters steht mit noch 500 TEuro nach Abzug der Sonderposten für Investitionszuschüsse, in den Büchern. Durch die Abwicklung des Güterverkehrs und der voraussichtlichen Abgabe der Strecke zu einem Preis von 100.000,00 Euro kommt es zu einem Verlust aus außerplanmäßigen Anpassungen des Anlagevermögens in Höhe von 400 TEuro.
(07.03.2019, Quelle: Bundesanzeiger/Richter)