DB-Waggoneinsatz

Grundsätzlich lässt sich das eingesetzte Wagenmaterial in zwei Kategorien einteilen: Tontransportwagen (Wagengattung T) und Silowagen (Wagengattung U).

Beim Tams 851 handelt es sich um ab der Nachkriegszeit eingesetzte Wagen mit Schiebedach, die ab Mitte der sechziger Jahre durch Taes (später Taems) 890 und 891 ersetzt wurden. Die für die DB zwischen 1971 und 1974 wagenbaulich fast identisch zu den Taes 890 entstandenen Schwenkdachwagen erhielten eine automatische Lastabbremsung, und wurden zur Unterscheidung zu diesen als Taes 891 bezeichnet. Bis Ende 2000 wurden alle Taems 891 ausgemustert, Ende der neunziger Jahre war bereits das Aus für die Tms gekommen.

In einer Kleinserie wurden ab 1986 20 Tamns 886 beschafft, die seit ca. 1995 vorwiegend im Tontransport eingesetzt werden. Die Tams 886 wurden nicht weiter beschafft, da weitere Beschaffungen auf Basis der längeren Eanos 052 erfolgten (siehe Tamns 893).

Tamns 886. Foto: Hans-Peter Günther

Als Ersatz beschaffte die damalige DB Cargo zwischen 1997 und 1999 beim Konsortialführer Waggonbau Niesky 800 neue, als Tamns 895 bezeichnete Güterwagen. Diese ersetzten die bis dato verwendeten Taems 890 bzw. Taems 891 fast komplett. Die Wagen besitzen ein neu entwickeltes Rolldach und haben nur eine schmale, einflügelige Tür auf jeder Wagenlängsseite.

 

Die parallel geplante Einführung der automatischen Zugkupplung (Z-AK) hatte sich wegen Problemen mit der Zuliefererfirma verzögert; eine Umrüstung der Wagen im Werk Limburg begann im August 1998. Anfang Mai 1998 wurde mit 294 308 der DB Cargo Frankfurt eine erste Diesellok mit einer Z-AK zusätzlich zur normalen und automatischen Kupplung ausgerüstet. Es folgten mit den Loks 294 134 und 235 zwei weitere Maschinen. Im Juni 2002 wurden die erst fünf Jahre zuvor an den neuen Tonwagen angebauten automatischen Kupplungen der Bauart Z-AK im Werk Limburg wieder demontiert.

Tonzug in Weilburg

Die nur noch einflügelige Tür hat ihren Ursprung in den vorhandenen Problemen bei schwerer Beladung der Wagen. Fallweise hatten diese sich nämlich aufgrund der starken Belastung ausgewölbt. Bei den Taems 890 und 891 hatte man bei der Beladung darauf geachtet, nur Ton über den Drehgestellen einzufüllen und die Rolltore verschlossen und z.T. verschweißt. Die Tamns 886 besaßen noch zwei zweiflügelige Türen je Wagenseite, die sich jedoch auch bei Belastung aufwölbten. Erst bei der Konstruktion der Tamns 895 wurde eine einflügelige Tür je Wagenseite vorgesehen. Damit ließ sich auch die Zuladung kontinuierlich steigern: 57,5 t Taems 890 und 891, 66 t Tamns 886 und 69 t Tamns 895.

Alle Güterwagen in der Übersicht (mit technischen Details).