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Westerburg: Sanierung der Brücke über die L 300
Die Eisenbahnbrücke über die L300 (Westerburg–Guckheim) in km 27,699 ist eine 1886 erbaute Natursteinbrücke aus Basalt. Aufgrund einer fehlenden oder beschädigten Bauwerksabdichtung hat Oberflächenwasser zu erheblichen Schäden im Naturstein und des Mauerwerks geführt, die eine Sanierung erfordern. Im Zuge der Arbeiten erhält die Brücke eine neue Fahrbahnplatte aus Fertigteilen, die auch den Forderungen nach seitlichen Rettungswegen erfüllt.

Laut den Angaben in der Ausschreibung sind folgende Leistungen zu erbringen: Der Abbruch von 150m³ Natursteinmauerwerk, der Austausch von 3000 m Fugen, das Setzen von jeweils 600 m Nadelankern mit einem Durchmesser von 12 mm bzw. 16 mm setzen, 1050 Injektionspacker. Außerdem soll eine aus 21 Teilstücken bestehende Fahrbahnplatte eingebaut werden. Als Mengen werden 150 m³ Stahlbeton, 30 Tonnen und 1000 Tonnen zu entsorgendes Material aufgeführt. Von insgesamt 14 Bietern hat die Arbeitsgemeinschaft der Firmen Lupp, Nidda und RIBAS, Rimpar (bei Würzburg) den Auftrag erhalten. Während die L300 seit dem 24. Juni bis maximal zum 28. August für den Gesamtverkehr gesperrt wurde, soll die Sperrung der Strecke in zwei Abschnitten erfolgen. Der erste Sperrungsabschnitt erfolgt zwischen Wilsenroth und Langenhahn vom Fr. 05.08.2016, 23:00 Uhr bis Do. 11.08.2016 um 05:00 Uhr, daran schließt sich unmittelbar eine erweiterte Sperrung von Wilsenroth bis Hachenburg an, die bis Fr. 22.08.2016 um 05:00 Uhr andauern soll.

Obwohl als Grund auch dort „Brückenarbeiten“ angegeben werden, dürften in diesem Zeitraum die bereits seit längerem genehmigten Rückbaumaßnahmen in Rotenhain (Umbau zum Haltepunkt nach Rückbau von Weichen und Signalen) sowie der Rückbau der Anschlussweiche in Enspel (Stöffelpark) erfolgen.
(04.07.2016, Quelle: DB Netz, Günther)